Mein Fokus, wenn ich Ihre Gesundheit des gesamten Körpers verbessern möchte, liegt auf Ihrem Magen-Darm-System.
- Bezogen auf Ihre Versorgung mit gesundheitsbringenden Substanzen über Ernährung und gute Verdauung bzw. Aufnahme aller wichtigen Vitalstoffen.
- Und auf Störfaktoren, die in dem Magen-Darm-System entstehen können. Durch z.B.
- unzureichende Verdauungskraft
- Allergien und Unverträglichkeiten
- Toxine und Schwermetalle
- Bakterien, Pilze und/oder Parasiten, deren Stoffwechselprodukte schädlich für uns sind
- Entzündungen
- verlangsamte Persitaltik
- und viele mehr…
Als ich meine Ausbildung 2006 und meine Praxistätigkeit 2014 begann, wurde von der Schulmedizin und allgemein eine Untersuchung der Darmflora belächelt. Tatsächlich wurde die Begrifflichkeit „Darmflora“ geprägt, weil die Untersuchung der im Darm ansässigen Mikroben in den Bereich der Botanik fiel.
Heute sind wir mit Magen-Darm-Diagnostik schon sehr viel weiter:
Es existiert noch die klassische Darmflora-Bestimmung. Hier wird, ausgehend von einer Stuhlprobe, bestimmt, wieviel vermehrungsfähige Stämme eines bestimmten Bakteriums oder eines Pilzes in einer Petrischale anzuzüchten sind. Diese Untersuchung hat auch heute noch immer seine Berechtigung und plausible Aussage für bestimmte Fragestellungen.
In den Blickwinkel moderner Stuhldiagnostik ist allerdings seit einigen Jahren die Mikrobiom-Bestimmung gerückt. Hier wird nach der DNA der Mikroben, also Bakterien und Pilze geschaut. Und prozentual bestimmt. Die Aussage ist beispielsweise: „Du solltest 0,5-1,2 % dieses Bakteriums haben, hast aber nur 0,08%“. Hier werden viel genauere Bestimmungen über unsere Darm-Mitbewohner gemacht. Mehr Erreger, also die Familien und deren Untergruppen bestimmt. Verhältnisse untereinander berechnet. In Gruppen sortiert, je nach deren Stoffwechsel-Produkten.
Über diese Stoffe, die die Mikrobe herstellt, werden deren Wirkung auf den menschlichen Organismus bestimmt:
- welche funktionelle Gruppe beeinflusst welches Organ (-system).
- Welche Krankheiten könnten entstehen, oder sind eventuell schon vorhanden und werden durch mein Mikrobiom unterhalten (bspw. Immunsystem, Nervensystem, Reizdarmsyndrom, Metabolische Erkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen…)
Parasiten-Abklärung mittels PCR-Analyse ist ein weiterer wichtiger Baustein zur Diagnostik. Die Symptome können hier sehr weitreichend sein: Verstopfung genauso wie Durchfall, Übelkeit, Nährstoffmangel, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Ödeme. Die Stoffwechselprodukte, welche Parasiten in unserem Darm abgeben, können ziemlich toxisch sein. Die Folge ist z.B. Entzündungen, Schmerzen, Blähungen. Hinzu können eine Histamin-Intoleranz und deren Symptome kommen, die sehr breit gefächert sind (Mehr wissen? Hier klicken: HIT)
Parameter für Verdauung (Digestion) und Nährstoffaufnahme (Absorption) wie Pankreas-Elastase und Verdauungsrückstände sowie Gallensäuren.
Entzündungsparameter für chronische Erkrankungen (CED) oder vorrübergehende durch z.B. den Verzehr ungeeigneter Lebensmittel.
Immunsystem-Check durch z.B. Bestimmung der Antikörper, welche von Schleimhäuten gebildet werden (sIGA).
Aussage zur Darmbarriere durch Bestimmung des Zonulins. Ist das Zonulin übermäßig erhöht, kann ein Leaky gut vorliegen.
Diagnostik, der Glutenverträglichkeit (Zöliakie, Gluten-Sensitivität bzw. -Unverträglichkeit.
Es gibt noch viele weitere Parameter, die angefordert werden können, um ganz bestimmten möglichen Zusammenhängen auf den Grund gehen zu können.
Spannend ist auch, neben den bislang erwähnten Stuhl-Parametern, mit anderen Substanzen Rückschlüsse auf den Zustand des Darms bzw. seines Mikrobioms analysieren zu können. Urin- bzw. Atemgastests erlauben, Stoffwechsel-Metabolite nachzuweisen, die, wenn außerhalb der Norm, auf ein pathogenes Geschehen im Darm hinweisen. So z.B. mit einem Atemgastest ein SIBO nachzuweisen ist. Und einem Urintest auf organische Säuren, die von Darm-Bakterien produziert wurden, und durch die Aufnahme in den Körper dort wirken und krankmachen können.